Von links nach rechts: Christian Engler (Leiter Technik), Mitgründer Geoffrey Besnier (COO), Gründerin und CEO Dr. Estelle Clerc, Dr. Fabienne Kurt (Leiterin Produktentwicklung). Bild: Venture Kick

CellX Biosolutions erhält 150‘000 Franken von Venture Kick

Das Start-up CellX Biosolutions in Zürich hat laut einer Mitteilung eine Investition von 150‘000 Franken von Venture Kick erhalten, um seine bakteriellen Produkte für den CO2-freien Abbau von Chemikalien weiterzuentwickeln. Die Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) werde die Unterstützung von Venture Kick für die Beschleunigung der Geschäfts- und Produktentwicklung verwenden und damit einen Beitrag zu seiner Pre-Seed-Runde von 1,2 Millionen Franken leisten, heisst es weiter. Diese Finanzierungsrunde werde voraussichtlich im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein.

CellX Biosolutions bekämpft chemische Verschmutzung mit leistungsstarken bakteriellen Abbauprodukten, die einen CO2-emissionsfreien Abbau industrieller Schadstoffe ermöglichen, heisst es in der Mitteilung zum Verfahren. Mithilfe eines mikrofluidischen Werkzeugs – Flüssigkeitszufuhr im Mikrobereich – werden einzigartige Bakterien mit hoher Abbauleistung identifiziert, die schädliche Chemikalien wie PFAS und Pharmazeutika abbauen können. PFAS sind per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, die in vielen Produkten wie Pfannen, Textilien oder Verpackungen verwendet werden.

Der Markt für die Behandlung gefährlicher chemischer Abfälle wird bis 2027 voraussichtlich 48 Milliarden Dollar erreichen, heisst es in der Mitteilung von Venture Kick. Grund seien verschärfte Umweltvorschriften und die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen. Das Unternehmen plant, einen Markt von über 1 Milliarde Dollar zu bedienen, darunter grosse PFAS-Hersteller und Pharmaunternehmen, die umweltfreundliche Abfallmanagementlösungen suchen.

„Seit Beginn des Programms im Februar 2024 haben wir 1,2 Millionen Dollar an Unterstützung gesichert und CellX für ein Wachstum in der Branche gerüstet”, wird CEO Estelle Clerc zitiert. ce/gba