HSG und UZH lösen gemeinsame Medizinausbildung auf
Die Universität St.Gallen (HSG) und die Universität Zürich (UZH) werden ihre gemeinsame, vor sieben Jahren begonnene Ausbildung zum Joint Medical Master nach dem Studienabschluss im Sommer 2026 nicht fortsetzen. Wie es in einer gemeinsamen Mitteilung dazu heisst, ergab eine Evaluierung der Ausbildung, dass der Koordinationsaufwand zwischen beiden Bildungseinrichtungen zu hoch ist und Gestaltungsmöglichkeiten auf beiden Seiten zu eingeschränkt sind. Bis zum Sommer 2026 werden noch drei weitere Studiengänge ihren Abschluss absolvieren. Nachteile für die Studierenden wird es nicht geben, die Ausbildung bleibt bis zum Staatsexamen gewährleistet, heisst es in der Mitteilung. Auch soll die Zahl der Studierenden nicht eingeschränkt werden.
Ab dem genannten Zeitraum 2026 werden die Universitäten eigene Ausbildungswege gehen. Die HSG wird ihr kompetenzorientiertes Masterstudium mit den Schwerpunkten Interprofessionalität, Management und Governance sowie Grundversorgung weiterentwickeln. An der UZH wird sich die Ausbildung stärker auf den Standort Zürich konzentrieren. Dabei sollen die bisherigen Schwerpunkte Forschung, Digitalisierung, Interprofessionalität und Grundversorgung weiter ausgebaut werden. Auch soll das Angebot von Studienplätzen erhöht werden. ce/ww