Das Universitätsspital Zürich ist der erste Anwender des iotaSOFT Insertion System von iotaMotion ausserhalb der USA. Bild: USZ/Christoph Stulz

Universitätsspital Zürich testet Chirurgieroboter für Cochlea-Implantate

(CONNECT) Das Universitätsspital Zürich ist der erste Anwender des iotaSOFT Insertion System von iotaMotion ausserhalb der USA. Im Rahmen einer klinischen Studie wurde das robotergestützte System für die Cochlea-Implantat-Chirurgie in Zürich unter der Leitung von Professor Alexander Huber getestet. Die Flaggschiff-Technologie des im US-Bundesstaat Minnesota ansässigen Medtech-Unternehmens ermöglicht laut seiner Mitteilung eine langsame und gleichmässige Einführung der Elektrodenanordnung, um empfindliche Strukturen im Innenohr zu schonen.

Die Cochlea wird im Deutschen wegen ihrer Form auch Hörschnecke genannt und ist der Teil des Innenohres, wo die eigentliche Schallempfindung sitzt. Mit Cochlea-Implantaten kann Menschen mit gravierenden Hörproblemen geholfen werden. In den USA war das System zum Einsetzen von Cochlea-Implantaten den Angaben zufolge bereits in mehr als 750 Fällen verwendet worden.

Professor Huber betont die Bedeutung dieser Zusammenarbeit: „Die Einführung dieser neuen robotergestützten Technologie für Cochlea-Implantate an der Universität Zürich war für unser Team von extrem grosser Bedeutung. Damit können wir die Versorgung mit Cochlea-Implantaten weiter verbessern und Techniken erforschen, die vor dieser Studie noch nie klinisch eingesetzt wurden.“

Auch iotaMotion bezeichnet diese erstmalige Expansion ausserhalb der USA als wichtigen Meilenstein: „Das Team in Zürich ist ein hervorragender Partner, und wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit.“ ce/mm